Manchmal sind die besten Wochenenden einfach die, die man nicht groß plant. So wie das letzte. Auch wenn’s SUPER DUPER anstrengend war, aber an die erinnert man sich dann auch Jahre später.
Vergangenen Montag hätt ich z.b. nie gedacht, dass ich am Freitagabend in einem kleinen Hotel in Montenegro einchecken würde, aber genau so ist es am Ende passiert. Ein alter Freund von mir, den ich ehrlich gesagt schon vieeeeel zu lang nicht mehr gesehen hab, hat mich ziemlich kurzfristig zu seiner Hochzeit eingeladen, nähmlich in Kotor! Und statt lang rumzuzögern, haben meine Freundin und ich einfach gesagt: „Warum denn eigentlich nicht?“ Zwei Tage raus aus dem Alltag, ein bisschen Meer, ein bisschen Nostalgie und ein schöner Anlass obendrauf.
Am Freitag nach der Arbeit sind wir gleich zum Flughafen, ein bissl stressig war’s schon, aber die Vorfreude hat alles wettgemacht. In Podgorica gelandet, ein Auto gemietet und noch am selben Abend in Kotor angekommen. Und Leute, ich sags euch, schon die erste Nacht dort war magisch. Die Altstadt war noch in warmes Licht getaucht, überall Musik, lachende Menschen, das Rauschen vom Meer in der Ferne.
Am Samstag war dann die Hochzeit. Ganz ehrlich, ich hatte ein bissl Angst, dass es so eine steife Veranstaltung wird, aber das Gegenteil war der Fall. Locker, emotional und sowas von herzlich. Es wurde viel getanzt, getrunken und gelacht. Die Kulisse mitten in der Altstadt war unfassbar romantisch. Ich hab ein paar Fotos vom Fest auf meiner Facebook-Seite geteilt, falls ihr neugierig seid. Sorry, dass ich die nicht hier auf meinen Blog teile. Die meisten Bilder sind eh nur was für Freunde und Familie, aber ein paar Schnappschüsse hab ich öffentlich gemacht.
Am Sonntag haben wir dann, ein bissl verkatert aber glücklich, noch einen kleinen Spaziergang durch Kotor gemacht, bevor’s wieder heim ging. Und weil ich so begeistert war, hab ich natürlich auch ein paar Fotos geknipst, die ich dann schon mit euch teilen will.
Zum Beispiel dieses hier. Die Aussicht von der Festung runter auf die Bucht. Schaut euch das an! Ich mein, bitte. Diese Kombination aus Bergen und Meer wirkt fast unwirklich. Wir sind da in der Früh rauf, als es noch nicht so heiß war, und die Luft war richtig klar.
Dann sind wir durch die Altstadt geschlendert. Dieser Glockenturm mitten am Platz, mit den kleinen Cafés rundherum, wie aus einem alten Film. Da haben wir einen Espresso getrunken und Leute beobachtet. Ein älteres Ehepaar hat neben uns gesessen, sie hat gestrickt, er hat Zeitung gelesen. Ich hab das Gefühl gehabt, dass die da jeden Sonntag sitzen.
Und dann noch der Spaziergang entlang der Stadtmauer, wo wir dieses Denkmal entdeckt haben, gleich neben einer kleinen Kirche. Ich fand das total schön, so viele Leute sind dort einfach vorbeigelaufen, aber wir haben uns die Namen angeschaut, ein bissl recherchiert, wer diese Persönlichkeiten waren. Ich mag das, wenn man auf Reisen so kleine, zufällige Lernmomente hat.
Heute ist Montag und ich sitz wieder daheim vorm Laptop, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass dieser kurze Trip mehr war als nur ein Ausflug. Manchmal reichen 48 Stunden, um sich wie neu aufgeladen zu fühlen.